Warum Black Myth: Wukong Trotz Elden Ring so viel Hype bekommt

Action-Rollenspiele haben in den letzten Jahren einen beispiellosen Boom erlebt, und als langjähriger Fan von Spielen wie Elden Ring, Dark Souls und The Witcher 3 freue ich mich immer, wenn ein neuer Titel das Licht der Welt erblickt. Doch dann kommt da plötzlich Black Myth: Wukong – ein Spiel aus China, das die Gaming-Community elektrisiert. Aber warum dieser ganze Trubel? Wir haben doch schon Größen wie Elden Ring, die offene Welten gigantischen Ausmaßes bieten. Warum also die Aufregung?

Ich versuche, hier für diejenigen, die vielleicht nicht so tief in der Materie stecken, einen Vergleich zu ziehen, um zu erklären, warum Black Myth: Wukong so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht – und warum das vielleicht auch verdient ist. Lass uns zusammen mal einen Blick darauf werfen!

Ein lebendiger und geschäftiger Marktplatz wimmelt von Aktivität, gefüllt mit Händlern, Verkäufern und neugierigen Zuschauern, die ihre Stimmen erheben, um sich über die neuesten Gerüchte und Ereignisse zu unterhalten.

Ästhetik und Atmosphäre: Black Myth macht das anders

Man muss nur einen Trailer von Black Myth: Wukong sehen, und es wird sofort klar, dass hier etwas anderes passiert. Während viele Action-Rollenspiele in dunklen, düsteren Fantasy-Settings angesiedelt sind (Hallo, Dark Souls!), taucht Wukong tief in die Mythologie Chinas ein und bietet eine farbenfrohe und zugleich mystische Welt, die wir so nicht oft zu sehen bekommen.

Natürlich, Elden Ring hat seine eigene epische Atmosphäre, aber ich gebe zu, nach zig Stunden im melancholischen Land der Zwischenlande wünscht man sich manchmal etwas... na ja, lebendigere Farben. In Black Myth bekommst du diese lebhaften Landschaften, gepaart mit traditionellen Elementen aus der chinesischen Mythologie, wie Götter, Dämonen und tierische Wesen, die im Westen eher weniger bekannt sind. Das Spiel wirkt dadurch exotisch, frisch und bietet eine Atmosphäre, die mich an die besten Momente aus Filmen wie Crouching Tiger, Hidden Dragon erinnert.

Ich würde sagen, das ist der erste große Unterschied: Black Myth bietet eine visuelle und thematische Abwechslung, die selbst alte Hasen wie mich anspricht. Es bringt frischen Wind in ein Genre, das gerne mal in vertrauten Tropen verharrt.

Eine kolossale, monströse Kreatur taucht aus den Tiefen der Erde auf, ihr Brüllen erschüttert die Erde und ihre Größe überragt alles, was der Spieler je gesehen hat.

Kampfmechanik: Eleganz vs. Brutalität

Die Kampfmechanik ist immer das Herzstück eines guten Action-RPGs, und hier unterscheiden sich Elden Ring und Black Myth fundamental. Wenn du Elden Ring gespielt hast, kennst du das: Kämpfe, die hart, brutal und oftmals unversöhnlich sind. Man wird gefordert, man stirbt viel – und wenn man endlich einen Boss besiegt, fühlt sich das an wie der größte Triumph.

Black Myth: Wukong scheint dagegen auf eine eher elegante, fast tänzerische Art des Kämpfens zu setzen. Klar, die Kämpfe sind immer noch herausfordernd, aber statt reiner Kraft und Ausdauer, liegt der Fokus mehr auf Geschick und Timing. Wukong – der Affenkönig – verwandelt sich in verschiedene Wesen und nutzt eine Reihe von akrobatischen Bewegungen, um seine Gegner zu überwältigen. Da ist so eine gewisse Leichtigkeit im Kampf, die ich bei Elden Ring manchmal vermisst habe.

Ich bin gespannt, wie sich das in längeren Spielsitzungen anfühlen wird. Wird es genug Tiefe bieten, um auch die Hardcore-Action-RPG-Fans zufriedenzustellen? Oder könnte es zu leicht wirken? Die Zeit wird es zeigen, aber es ist definitiv ein anderer Ansatz, der auf seine Weise erfrischend ist.

Eine mysteriöse Gestalt lauert im Schatten, ihre Augen glühen wie glühende Kohlen, während sie den Spieler mit einem rätselhaften Blick durchschaut.

Die Geschichte: Ein Epos in einer neuen Erzählweise

Was mich auch an Black Myth: Wukong fasziniert, ist die Geschichte selbst. Die Legende des Affenkönigs ist in China allgegenwärtig und seit Jahrhunderten in der Kultur verankert. Für viele westliche Spieler, mich eingeschlossen, ist das jedoch Neuland. Das bringt eine gewisse Faszination mit sich – so wie es damals The Witcher geschafft hat, slawische Folklore in den Mainstream zu bringen.

Elden Ring ist natürlich auch in dieser Hinsicht nicht zu verachten. Schließlich haben wir da die brillante Federführung von George R.R. Martin (obwohl, ehrlich gesagt, die Story von Elden Ring manchmal so kryptisch ist, dass ich den Eindruck hatte, ein Doktor in Mythologie zu brauchen, um sie vollends zu verstehen). Aber bei Wukong haben wir eine Geschichte, die sich klarer anfühlt und die auf einem tief verwurzelten Mythos basiert, der voller Abenteuer und spiritueller Symbolik steckt.

Es ist etwas Besonderes, diese Reise mit Wukong zu erleben, und ich glaube, das könnte eine Art von epischem Storytelling bieten, das sowohl alteingesessene Spieler als auch Neueinsteiger anspricht. Es ist eine Geschichte, die sich frisch anfühlt und uns in eine Welt entführt, die wir vielleicht noch nicht so gut kennen – und das macht sie umso spannender.

Eine kolossale, monströse Kreatur taucht aus den Tiefen der Erde auf, ihr Brüllen hallt durch das Tal.

Technische Brillanz: Hier fliegen uns die Augen aus dem Kopf

Ein Punkt, den wir nicht ignorieren können, ist die technische Seite von Black Myth: Wukong. Ja, Elden Ring ist großartig, aber seien wir ehrlich – die Grafik ist hier und da schon etwas in die Jahre gekommen. Das Spiel mag in vielerlei Hinsicht ein Meisterwerk sein, aber es sticht nicht gerade als technisches Vorzeigebeispiel hervor.

Black Myth hingegen ist eine Augenweide. Ich erinnere mich, als ich den ersten Trailer sah, da dachte ich: „Das ist doch kein Gameplay, das kann nicht echt sein.“ Aber es war echt! Die Details, die Texturen, das Lichtspiel – das sieht einfach phänomenal aus. Man merkt, dass die Entwickler wirklich alles daran gesetzt haben, um das Maximum aus der Unreal Engine herauszuholen.

Jetzt könnte man sagen: „Aber Grafik ist doch nicht alles.“ Und da gebe ich dir recht. Elden Ring beweist, dass ein Spiel auch ohne die neueste Grafikengine fantastisch sein kann. Aber wenn wir ein Spiel haben können, das großartig aussieht und ein gutes Gameplay bietet – warum nicht beides?

Ein lebendiger und geschäftiger Marktplatz wimmelt von Aktivität, gefüllt mit Händlern, Verkäufern und neugierigen Zuschauern.

Der Hype: Berechtigt oder nur ein weiteres „Hochgejubeltes“ Spiel?

Warum dann der ganze Hype um Black Myth: Wukong? Sind wir vielleicht nur müde von den westlichen Fantasy-Spielen und suchen etwas Exotischeres? Oder ist es einfach die Neugier auf ein Spiel aus China, das die westliche Gaming-Welt auf den Kopf stellen könnte?

Ich denke, es ist eine Mischung aus beidem. Wir haben uns an bestimmte Muster und Spielmechaniken gewöhnt, die uns immer wieder begegnen. Black Myth bringt hier etwas völlig anderes – nicht nur in Sachen Ästhetik, sondern auch in puncto Geschichte und Kampfsystem. Zudem ist es das erste wirklich große Action-Rollenspiel aus China, das international so hohe Wellen schlägt. Man kann die Aufregung verstehen – es ist immer spannend, wenn etwas Neues kommt und die etablierten Normen infrage stellt.

Gleichzeitig sollten wir vorsichtig mit allzu hohen Erwartungen sein. Nicht jedes gehypte Spiel hält, was es verspricht (Cyberpunk 2077, ich schaue dich an). Aber ich denke, Black Myth hat eine echte Chance, etwas Besonderes zu sein – vielleicht nicht so „groß“ wie Elden Ring in Sachen Umfang, aber definitiv auf seine eigene Art einzigartig.

Eine mysteriöse Gestalt lauert im Schatten und beobachtet den Spieler mit einem rätselhaften Blick.

Fazit: Platz für beide Giganten

Am Ende des Tages vergleiche ich Elden Ring und Black Myth: Wukong nicht als Rivalen. Sie sind beide großartige Spiele, aber sie bieten unterschiedliche Erfahrungen. Elden Ring ist düster, riesig und verlangt dir alles ab. Black Myth ist farbenfroher, mystischer und bietet einen etwas anderen Ansatz im Kampf und Storytelling. Wenn du auf der Suche nach günstigen PS5-Spielen bist, empfehle ich dir, sowohl Black Myth als auch Star Wars Outlaws auszuprobieren. Beide bieten einzigartige Erlebnisse und sind definitiv ihren Preis wert.

Wenn du ein Fan von Action-RPGs bist, dann gibt es keinen Grund, das eine über das andere zu stellen. Beide Spiele haben ihre Stärken – und es ist doch großartig, dass wir in einer Zeit leben, in der wir zwischen so vielen tollen Spielen wählen können.

Kommentare

  1. Ich finde auch, dass Wukon überteuert und ein bisschen zu sehr gelobt ist. Im Vergleich mit Elden Ring gewinnt eindeutig letzterer ...

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  2. Sandra Schults15.09.24, 19:59

    Elden Ring: Shadow of the Erdtree? Mehr davon! Ich hab den Artikel gelesen und jetzt hab ich nur noch ein Ziel: mich wieder von den neuen Bossen zerlegen lassen. Die Zwischenlande warten, und ich bin bereit, mein Leben für die Erkundung dieses neuen Inhalts zu opfern. Wer kommt mit auf die nächste Truppe in die Todeszone?

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