Clair Obscur: Expedition 33 – Ein Fiebertraum zwischen Dunkelheit und Hingabe
Ein Auftakt im Schatten des Unmöglichen Clair Obscur: Expedition 33 beginnt nicht mit dem üblichen Aufwärmen, nicht mit jener gemächlichen Einführung, die Rollenspiele oft wählen, um den Spieler erst einmal an der Hand zu nehmen. Nein, dieses Werk eröffnet mit einer Begegnung, die zugleich grotesk und majestätisch wirkt: ein uralter Mann, der eigentlich nicht existieren dürfte, tritt ins Bild und zerreißt das Selbstverständnis der Welt. Sein Auftauchen markiert den Wendepunkt, an dem Expedition 33 von einer Mission der Hoffnung in eine verzweifelte Odyssee kippt. Zurück bleibt eine Handvoll Überlebender, geschlagen, gebrochen, aber mit einer Pflicht beladen, die sie auf den Main Continent treibt, ein Reich voller Risse, Brüche und unheilbarer Wunden. Schon hier wird klar, dass das Spiel keine Märchenreise erzählen will, sondern ein düsteres Drama, das seine Helden nicht glorifiziert, sondern menschlich zermürbt. Die Abwesenheit von Orientierung als Prinzip Clair Obscur verweigert s...